Jule Julsen *
01 May 2018 / posted by
diy Balkondekoration mit Holzkisten und Blumentoepfen

Nachdem das Osterwetter etwas zu Wünschen übrig ließ, ist nun endlich der Frühling ausgebrochen. Der fühlt sich streckenweise sogar schon fast wie Sommer an. Klar, dass man dieses Wetter am besten draußen in einem Café, auf dem Spielplatz oder im Garten genießt. Da wir keinen eigenen Garten haben, haben wir die letzten Wochenenden in den Gärten unserer Eltern verbracht.

Dieses Wochenende war jedoch der Zeitpunkt gekommen, auch unsere Balkone fit für die "Draußensaison" zu machen. Also haben wir uns auf zum Baumarkt gemacht, um uns entsprechend auszurüsten. Seitdem wir letztes Jahr umgezogen sind, haben wir sogar zwei Balkone mit deutlich mehr Platz darauf als zuvor. Heute zeige ich euch, wie ich den Nordbalkon gestaltet habe.

Auf diesem Balkon haben Pflanzen nur morgens ca. 3 Stunden Sonne. Den Rest des Tages liegt der Balkon komplett im Schatten. Daher ist er für das Pflanzen von Gemüse wie Tomaten und Gurken nicht optimal geeignet. Aus diesem Grund habe ich mich dafür entschieden, hier hauptsächlich Dekogewächse, die für (Halb)Schatten geeignet sind, zu verwenden. Es sollte ein Mix aus blühenden und nicht blühenden Pflanzen sein. Zudem sollten auch ein paar große Gewächse auf den Balkon, um unterschiedliche Höhen zu haben.

Nun sind große Gewächse leider recht teuer, weshalb wir uns auf einen japanischen Ahornbaum beschränkt haben. Ich liebe diese Bäume, weil sie im Herbst so schöne bunte Blätter bekommen. Die übrige Pflanzenauswahl besteht aus Schattenliebhabern wie z.B. Waldmeister, Farn, rotem Klee und Akelei. Ergänzt werden diese durch einige Staudenpflanzen wie z. B. Lupine und Ziersalbei. Diese Auswahl wurde auf die verfügbaren unterschiedlich großen Töpfe aufgeteilt. Um optisch noch mehr Höhenunterschiede in die Kombination zu bringen, haben wir alte Holzkisten (gekauft im Baumarkt für ca. 8 € das Stück) als "Blumenständer" genutzt. Mit dem Ergebnis des Ganzen bin ich sehr zufrieden.

An den übrigen zwei Geländern des Balkons stehen insgesamt drei längliche Blumenkästen. Auf der langen Seite habe ich eine Samenmischung ausgesät, die später einen "blühenden Zaun" bilden soll, der als Sichtschutz fungiert. An der kurzen Seite sollen bald Zuckererbsen sprießen, die meine kleine Maus im Sommer naschen kann.

Nun ist der Nordbalkon also bereit für die Draußensaison. An der Gestaltung des sonnigen Südbalkons arbeiten wir noch. Dort werden dann Obst- und Gemüsesorten gedeihen. Hierzu wird es zu einem späteren Zeitpunkt auch noch einen Beitrag geben :-)

Wer Inspiration für die Gestaltung kleiner Balkone sucht, kann hier vorbeischauen. Da findet ihr Fotos unseres alten, kleinen aber feinen Balkons.


09 Jul 2016 / posted by

Sommerzeit ist immer auch Erntezeit. Letztes Wochenende war ich mal wieder im Garten meiner Eltern und Großeltern, um kräftig Obst und Früchte zu ernten. Wer selber einen Garten hat weiß, wie viele Kilo Obst ein Obstbaum oder -strauch produzieren kann. Ich kam also mit fast zwei Kilo Johannis- und Jostabeeren nach Hause.

Solche Massen kann man natürlich nicht einfach so essen. Da ich in meinem Kühlschrank aber auch nur ein kleines Gefrierfach habe, musste eine andere Verwendungsidee her. Daher beschloss ich, dieses Jahr endlich einmal selbst Marmelade herzustellen. Auf diese Weise kann man viele Früchte auf einmal verwerten und das Ergebnis hält sich sehr lange - plus: Marmelade lässt sich wunderbar zu Geburtstagen o.ä. verschenken.

Natürlich möchte ich meine Erkenntnisse an euch weitergeben:

** Ihr braucht:**

  • Früchte eurer Wahl (1-1,5 kg); meine Wahl: Erdbeeren, Johannisbeeren, Jostabeeren
  • Gelierzucker (1:3 oder 1:2)
  • ggf. Zitronensaft
  • großer Topf
  • Teller & Löffel für die Gelierprobe
  • Holzlöffel zum Umrühren
  • leere Marmeladengläser
  • Küchenrolle
  • Papier, Stift, Schere, Lineal, Schnur, ggf. Aufkleber (für die Etiketten/Verpackung)

** So wird's gemacht:**

Wascht die Früchte und lasst sie abtropfen. Auch die Marmeladengläser und -deckel werden vor dem Einfüllen der Marmelade mit heißem Wasser ausgespült damit sie keimfrei sind. Anschließend folgt ihr der Anleitung auf eurer Gelierzuckerpackung. Je nach Mischungsverhältnis gebt ihr 1-1,5 kg Früchte in den Topf und mischt den Gelierzucker dazu. Falls ihr Früchte mit wenig eigener Säure verwendet, gebt etwas Zitronensaft dazu damit die Marmelade besser geliert.

Alles ordentlich verrühren und unter ständigem Umrühren zum Kochen bringen. Anschließend für 3-4 Minuten köcheln lassen und dann zur so genannten Gelierprobe schreiten: Mit einem Löffel etwas Marmelade auf einen Teller streichen und prüfen, ob sie gut geliert. Falls dies nicht der Fall ist, lasst sie noch ein paar Minuten länger Kochen (achtung: insgesamt nicht mehr als 8 min).

Ist alles zu eurer Zufriedenheit, füllt die Marmelade in die vorbereiteten Gläser. Gießt die Gläser ruhig bis kurz unter den Rand voll. Bevor ihr die Deckel aufschraubt säubert den Rand der Gläser mit einem Küchentuch. So verklebt nichts und das Glas wird gut abgeschlossen.

Nun heißt es warten bis alles über Nacht abgekühlt ist. Am nächsten Tag sollten sich die Deckel aufgrund des durch das Abkühlen entstandenen Unterdrucks nach innen gewölbt haben. Ist dies nicht der Fall und ihr hört beim Drücken auf die Deckelmitte ein ploppendes Geräusch, dann ist das Glas nicht luftdicht verschlossen. Dieses Glas sollte zeitnah aufgebraucht werden, da die Marmelade nicht so lange haltbar ist.

Da ich den Großteil meiner selbstgemachten Marmelade verschenken möchte, habe ich die Gläser optisch noch etwas aufgewertet. Hierfür habe ich einerseits Aufkleber (von Nanunana) und andererseits Papierverpackungen (aus Resten von Geschenkpapier) für die Deckel verwendet. Zusätzlich habe ich Etiketten aus Papier gebastelt, auf denen die Marmeladensorte vermerkt ist. Die Etiketten habe ich dann einfach mit etwas Schnur oder Geschenkband um die Gläser gebunden. Wer keine Lust auf viel Basteln hat, kann auch Etikettenaufkleber verwenden- fertig!


25 Jun 2016 / posted by

Heute gibt es einen Einblick auf den schönsten Platz unserer Wohnung im Sommer: Balkonien - unsere grüne Entspannungsoase.

Nichts ist schöner, als nach einem langen, warmen Arbeitstag mit einem kühlen Getränk auf dem Balkon zu entspannen. Dank der ruhigen Lage im Hinterhof und dem vielen Vogelgezwitscher kann man so wunderbar vom Großstadtstress abschalten.

Da unsere Oase mit ca. 2,5 m² recht klein ist, haben wir uns folgendes einfallen lassen, um einerseits viele Pflanzen unterzubringen und andererseits genug Platz zum Sitzen zu haben:

  • Durch das Anbringen einer breiten Bretterkonstruktion an der unteren Außenseite des Balkons hat sich die Stellfläche für Pflanzen erweitert und wir können sozusagen doppelstöckig pflanzen.
  • Mit Hilfe von selbst gebauten Rankhilfen aus Draht und Bambus können unsere Pflanzen auch in die Höhe wachsen. Besonders praktisch ist das bei unseren Gurken, denn so lassen sie sich leichter ernten. Zudem bieten die Pflanzen auch Schutz vor der Sonne bzw. verdecken die unschöne Hauswand auf der rechten Seite unseres Balkons.

In puncto Bepflanzung haben wir uns für einen Mix aus Blumen und Gemüse entschieden. Einer unserer Kästen beherrbergt jedes Jahr einen Wildblumenmix, damit man sich wie auf der Wiese fühlen kann. Zudem mag ich Lavendel, Kornblumen und Kapuzinerkresse. Von diesen Pflanzen sammele ich im Herbst auch die Samen, um sie im nächsten Jahr neu auszusäen. Zusätzlich probiere ich jedes Jahr auch mindestens eine neue Blumensorte aus. An der Gemüsefront setzen wir auf Gurken und Tomaten, die sich gut auf dem Balkon anbauen lassen. Zudem haben wir einen Kräuterkasten, der aktuell Basilikum, Minze und Salbei umfasst. Auch mit den Gemüsesorten experimentieren wir jedes Jahr. Aktuell probieren wir es mit Kopfsalat - bisher allerdings mit eher mäßigem Erfolg wie ich gestehen muss.


Über Jule Julsen

Hallo! Ich bin Jule: bastelbegeistert, voller Ideen, im Herzen Kind, Freund des kontrollierten Chaos, Landei und Stadtpflanze, Blumenmädchen, Schwedenfan, Freizeitradler und viel mehr.